Den Rasierschaum selber machen. Behalte die volle Kontrolle über die Zusammensetzung deines Rasierschaums und sorge für ein perfektes Ergebnis bei der Nassrasur. Um deinen perfekten Rasierschaum selber machen zu können, benötigst du ein paar Informationen und Techniken, die wir dir in diesem Artikel näher bringen wollen. Doch zunächst mal zur grundlegendsten aller Fragen:

Warum solltest du deinen Rasierschaum selber machen?

Handelsüblicher Rasierschaum oder Rasiergels sind nicht schlecht. Jahrelange Forschung haben dazu geführt, dass dem Bartträger von heute wirklich guter fertiger Rasierschaum zur Verfügung steht. Doch mit selbst gemachten  Rasierschaum kann die Convenience-Variante aus der Dose noch immer nicht mithalten. Zum einen kannst du die Produkte selbst auswählen, die in deinen Rasierschaum hinein kommen. Somit trägst du allein die Entscheidung über Duft und Qualität des selbst hergestellten Rasierschaums. Du kannst auf die spezifischen Eigenschaften deiner Haut und deines Barthaars eingehen, denn spezielle Rasierseifen sind darauf ausgelegt.

Barbiere schwören schon immer drauf: selbstgemachter Rasierschaum führt zu besseren Ergebnissen.

Ein weiterer Vorteil ist die cremige Konsistenz und Standhaftigkeit deines Schaums. Rasurspezialisten und Barbershops, die ihren Rasierschaum selber machen, wissen die gewonnene Zeit zu schätzen, die Ihnen der selbst gemachte Schaum einräumt. Denn er bleibt länger standhaft und zerfällt wesentlich langsamer als handelsübliche Produkte. Dadurch kann er dein Barthaar länger erweichen, um es optimal für die Rasur vorbereiten. Besonders dein Rasiermesser wird dir dieses Vorgehen danken, da die Schneide bei weichem Barthaar wesentlich weniger verschleißt. Zudem bildet sich in der längeren Zeit eine Art Schutzfilm auf deiner Haut, die bei der Rasur besser vor Rötungen und eingewachsenen Haaren schützet.

Letztendlich führt der selbst gemachte Rasierschaum zu einem besseren Ergebnis bei der Nassrasur. Und somit auch zu einem glücklicheren Mann. Nicht ganz unerwähnt bleiben sollte auch die Tatsache, dass dir die Zubereitung und der rituelle Akt der Herstellung von eigenem Rasierschaum große Freude bereitet. Immer vorausgesetzt, du greift auf die richtigen Produkte und Techniken zurück. Doch dazu nun mehr.

Diese Hilfsmittel brauchst du, um Rasierschaum selber machen zu können

Um deinen Rasierschaum selber machen zu können, benötigst du nicht viele Produkte. Je nachdem ob du dich für Rasierschaum aus Rasiercreme oder Rasierseife entscheidest, benötigst du folgende Produkte:

Natürlich kommt der Rasierseife eine ganz besondere Bedeutung zu. Wenn du nach etwas besonderem suchst mit maximaler Pflegewirkung, könnte die handgesiedete “Soap Sandale”  für dich das richtige sein. Das zertifizierte Eco-Produkt mit pflegender Sheabutter und kaltgepresster Olive ist für lächerliche für 9,99 € erhältlich und schützt deine Haut gegen Pickelchen und Rötungen. Eine etwas teurere Variante ist die Rasierseife des britischen Meisterbarbiers Shane O´Shaugnessy, die wirklich exzellent duftet und wahnsinnig ergiebig ist. Leider ist sie nur sehr selten in Deutschland zu kaufen. Du findest sie derzeit bei DERMIDA für günstige 12,99 €.

Auch das Equipment ist entscheidend: zu Hause kann Rasierschaum entstehen, der wirklich unglaublich ist.

Zur Nachpflege empfiehlt sich außerdem, eine After-Shave-Lotion. Dieses senkt den erhöhten pH-Wert der Haut, der durch die Verwendung der Seife entsteht, wieder ab. Wir empfehlen hierzu, auf  das von Barbershop-Finder getestete Beardmonkey After-Shave für 15,69 € zurück zu greifen. Mi Aloe Vera kühlt es deine Haut angenehm ab und das Distel- und Arganöl senden die notwendigen Pflegestoffe für eine stressfreie Haut nach der Rasur. Schlussendlich konnte diese After-Shave-Lotion den Grooming-Award 2016 gewinnen.

 

Rasierschaum selber machen aus Rasiercreme

Eine der Varianten, wie du Rasierschaum selber machen kannst, ist die Verwendung von Rasiercreme als Basis. Diese Variante ist bestens geeignet für Anfänger, da der selbst gemachte Rasierschaum wesentlicher leichter entsteht. Später kannst du dich immer noch entschließen, den Rasierschaum aus Rasierseife herzustellen. Für den Anfang genügt es aber, dich mit der Rasiercreme zu probieren. Wir empfehlen für auf die Proraso Green Shaving Cream für knapp 5,50 € zurück zu greifen. Gehe dabei nach folgender Anleitung vor:

  1. Wärme deine Rasierschale vor (am besten kurz unter warmes Wasser halten)
  2. Erwärme und feuchte die Pinselhaare an (Tränke die Spitze deines Rasierpinsels kurz in warmen Wasser, danach trocken schleudern mit leichten Bewegungen aus dem Handgelenk)
  3. Gebe Rasiercreme in die Rasierschale (je nach Bedarf und, in den meisten Fällen 2 bis 3 cm Rasiercreme)
  4. Gebe etwas warmes Wasser hinzu (je nach Bedarf, in den meisten Fällen 2 bis 3 Teelöffel)
  5. Creme und Wasser verrühren (sanfte und kreiselnde Bewegungen, ca. 1 bis 2 Minuten lang)

Hast du die Creme und das Wasser verrührt, entsteht ein fluffiger Schaum, den dir nun zur Rasur bereit steht. Falls der Schaum etwas zu dünnflüssig ist, war wahrscheinlich noch zu viel Wasser im Pinsel. Dann kannst du noch etwas Rasiercreme nachgeben.

Unser Tipp:

 

Proraso Green Shaving Cream

Traditionellen Rezeptur, Mit Menthol und Eukalyptusöl ideal für sensitive Haut.

Zum Produkt!

 

 

Rasierschaum selber machen aus Rasierseife

Klappt es mit der Rasiercreme gut, kannst du dich an die Königsdiziplin wagen. Um den perfekten Rasierschaum selber machen zu können, benötigst du Rasierseife anstatt der Bartcreme. Wähle die Rasierseife so aus, dass sie die perfekten Eigenschaften für deine Haut besitzt. Hast du hier keine speziellen Präferenzen, empfehlen wir auch hier ein Produkt aus der Seifenmanufaktur Proraso. Und zwar die klassische und sensitive Rasurseife, ansonsten findest du hier eine von uns vorselektierte Auswahl absolut überzeugender Rasierseifen. Hast du dich für ein Produkt entschieden, gehst du anschließend gehst so vor, um deinen Rasierschaum selber machen zu können:

  1. Lege ein Stück der Seife in die Rasierschale
  2. Übertröpfle diese mit heißem Wasser (nicht zu viel Wasser, richte dich nach der Härte der Seife)
  3. Feuchte deinen Rasierpinsel etwas an (mit warmen Wasser)
  4. Reibe die Seife in kreiselnden Bewegungen (mit wenige Druck und nicht zu schnell)
  5. Korrigiere ggf. die Konsistenz (Ist der Schaum zu fest, gebe etwas Wasser nach. Ist er zu flüssig, gebe etwas Seife nach)

Beim erzeugen von Rasierschaum mit Rasierseife macht ganz klar die Übung den Meister. Das richtige Verhältnis von Wasser zur Seife spielt eine ebenso wichtige Rolle, wie die einheitlichen, rhythmischen Bewegungen deines Handgelenks. Falls der selbstgemachte Rasierschaum nicht auf Anhieb gelingt, gib nicht auf. Manchmal braucht es zwei oder drei Anläufe. Aber deine Haut und dein Look wird es dir langfristig danken.

Unsere Tipps, um Rasierseife selber machen zu können:

 

 

Weitere interessante Artikel zum Thema