Raue Natürlichkeit wie Keanu Reeves und Jason Momoa, kontrolliertes Volumen wie Hugh Jackman und Chris Hemsworth oder verspielte Varianten à la Johnny Depp und Brad Pitt? Allein in Hollywood gibt viele inspirierende Vorbilder, wenn es darum geht, einen Bart wachsen zu lassen. Leider ist der Weg dorthin häufig schwerer, als Mann sich das mitunter vorstellen möchte. Wir ergründen, wo gängige Hindernisse liegen und wie sie sich bekämpfen lassen!
Vor Deinem geistigen Auge siehst Du Dich bereits mit einem Vollbart im Stile stolzer Nordmänner oder einem kreativen Moustache. Tatsächlich schaust Du beim Blick in den Spiegel jedoch auf verdächtig glatte Wangen, mangelnde Haardichte oder sogar ganze Lücken im Bart? Eine frustrierende Erfahrung, keine Frage. Allerdings gibt es Mittel und Werkzeuge, die Dich der Gesichtsbehaarung Deiner Träume ein Stück näher bringen können…
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Unregelmäßiger Bartwuchs: Mögliche Gründe
Fast so vielseitig wie der Mensch selbst sind auch die Ursachen für unregelmäßigen Bartwuchs. Womöglich wird Dich im ersten Moment entmutigen, dass Du einen essentiellen Aspekt nicht beeinflussen kannst: Deine genetische Veranlagung hat ein gehöriges Wörtchen mitzureden. Sie entscheidet nicht selten im Alleingang, ob Dir ein haariges oder ein kahles Schicksal bevorsteht. Wenn die Männer Deiner Familie keine zwölf Stunden für einen Drei-Tage-Bart brauchen, dürftest Du auf der sicheren Seite stehen. Glückwunsch – in anderen Familien wird chronische Leere vererbt, wo eigentlich prächtiges Haar sein sollte.
Damit zusammenhängend spielt der Hormonhaushalt und insbesondere der Testosteronspiegel eine wichtige Rolle. Das häufig mit Maskulinität assoziierte Androgen trägt zum Wachstum der Körperbehaarung bei; Kopf ausgenommen. Auf der anderen Seite findet im Zuge des Alterungsprozesses eine Umwandlung in Dihydrotestosteron statt, das zur Verkümmerung der Follikel beiträgt. Das betreffende Haar fällt aus und wächst nicht wieder nach.
Um nicht ausschließlich Schreckensszenarien zu zeichnen: Immerhin hast Du hier Optionen! Regelmäßiger Sport mit forderndem Anspruch, gesunder Schlaf und die Vermeidung von Stress sind natürliche Hilfsmittel, während Du darüber hinaus auf entsprechende Präparate zurückgreifen kannst. In jedem Fall solltest Du Dir ausreichend Proteine, Vitamine und Mineralien gönnen, da auch Deine Ernährung mitbestimmt, was wächst… oder eben nicht.
Kurzeinblick: Bartwuchsmittel
Noch deutlich zahlreicher als die Gründe für unbefriedigende Gesichtsbehaarung sind die Produkte, die Dir im Kampf dagegen zur Verfügung stehen. Bartseren, Bartöle, Bartshampoos, Sprays und andere Varianten liefern Dir Lösungen, mit denen Du Deinen widerspenstigen Bartwuchs fördern kannst.
Ein häufig vorkommender Inhaltsstoff ist das auch als Vitamin B7 bekannte Biotin. Durch Festigung der Haarstruktur steht es im Verdacht Haarausfall vorzubeugen. Neben Bartwuchsmitteln bieten Dir Eier, Erdnüsse oder Haferflocken eine einfach zu bekommende Biotin-Quelle. Auch das ursprünglich als Mittel gegen Bluthochdruck konzipierte Minoxidil findet in diversen Bartwuchsmitteln Verwendung, wobei Haarwurzeln von der gesteigerten Nährstoffaufnahme mittels der erweiterten Blutgefäße profitieren sollen. Dem in Deutschland verschreibungspflichtige Finasterid hingegen wird besonders bei androgenem Haarverlust eine hilfreiche Wirkung nachgesagt. Es blockiert die Entstehung von Dihydrotestosteron, wodurch das Wachstumspotential der Haare weniger gehemmt wird.
Was können Bartroller?
Wie eingangs erwähnt gibt es nicht nur Mittel, sondern auch Werkzeuge, die Dich auf Deinem Weg zu einem volleren Bart unterstützen. Schon der Bartkamm oder die Bartbürste haben sich hier eine Nennung verdient, immerhin leisten sie ihren Beitrag durch angeregte Durchblutung der Haut oder eine gleichmäßige Verteilung natürlicher Körperfette.
Näher widmen wollen wir uns allerdings dem Bartroller. Ein Gerät, dass dem handelsüblichen Nassrasierer im Aufbau ähnlich ist – mit dem entscheidenden Unterschied, dass sich am oberen Ende keine Klingen befinden. An ihrer Stelle steht stattdessen die namensgebende Rolle, die wiederum mit einer Vielzahl kleiner Nadeln gespickt ist. Keine rein auf den Bart fokussierte Erfindung: In der Beauty-Branche ist ein entsprechendes Treatment als Microneedling beliebt, wo es Narben oder Falten entgegenwirkt. Da die Haut somit den eigentlichen ‘Sorgenkind’ darstellt, sprechen viele Anbieter auch vom markenrechtlich geschützten Begriff “Dermaroller”.
Als anschauliches Beispiel soll uns der Dermaroller HBG aus dem Hause Heisenbeard dienen. Bei der Behandlung mit dem ergonomisch designten Gerät sorgen 540 Titannadeln mit einer Länge von 1 mm für die Öffnung mikroskopisch kleiner Kanäle in der obersten Hautschicht. Durch diese minimalen Verletzungen werden die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers in Gang gesetzt; vor allem die Ausschüttung von Kollagen kommt dem Bartwuchs an dieser Stelle zugute. Der Dermaroller HBG schickt sich an, ‘schlafende’ Haarfollikel zu aktivieren und fördert außerdem die Durchblutung der behandelten Region. Ideale Voraussetzungen zur Kombination mit einem passenden Pflegemittel, dessen Absorption maximiert wird!
Bartroller Anwendung
Nadeln in der Haut, kleine Verletzungen, erzwungene Heilungsprozesse? Wir versichern: Die Nutzung eines Bartrollers ist nicht halb so wild, wie sie womöglich klingt. Trotzdem gibt es einige grundsätzliche Dinge, die Du auf Deinem Pfad zum dichteren Bart beachten solltest.
01) Säubere sowohl Deine Gesichtshaut als auch die Walze des Bartrollers. Im Falle des Dermaroller HBG wird der passende Reiniger HBG zur Desinfektion praktischerweise gleich mitgeliefert
02) Rolle den Dermaroller etwa zehnmal und mit behutsamem Druck vertikal, horizontal und diagonal über die gewünschte Gesichtspartie
03) Beende Deine Session bei Bedarf durch das Auftragen geeigneter Pflegemittel, ehe Du Deinen Bartroller desinfizierst
Heisenbeard empfiehlt, den Dermaroller HBG einmal wöchentlich zu nutzen und verweist auf die notwendige Regenerationszeit der Haut. Der Barbershops-Finder hingegen empfiehlt eher eine Anwendung alle 14 Tage. Eine gewisse Konsistenz ist gleichzeitig gefragt, wenn Du Ergebnisse sehen willst: Viele Nutzer brauchen dafür zwischen drei und sechs Monaten. Verzichte am Tag der Bartroller-Behandlung außerdem auf eine Rasur – wir wollen Deine Haut schließlich fördern, nicht überfordern!