Bei der Trockenrasur wird der Bart ohne Verwendung von Wasser, Seifen, Gels oder ähnlichem rasiert. Statistisch gesehen, bevorzugen etwa 30 Prozent der Männer in Deutschland diese Form des Rasierens. Die meisten Männer scheinen ganz generell eine Vorliebe für alles Technische zu haben und das Vertrauen in die moderne Technik ist hoch. Maschinen aller Art stehen hoch im Kurs und so ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass viele Männer auch beim Rasieren auf modernste Technik zurückgreifen. Bereits vor über 100 Jahren waren Männer von der aufwändigen und schnittgefährlichen Nassrasur genervt und so wurden erste elektrische Rasierer erfunden. Über die Jahre wurde die Technik immer weiter verfeinert und heute ist die Wahl zwischen Nass- und Trockenrasur eigentlich nur noch eine Glaubensfrage – auch wenn es noch immer einige Unterschiede zu beachten gilt.

Elektrische Rasierer gibt es heute in so gut wie jeder Preisklasse und in zahlreichen Varianten. Die größten Unterschiede finden sich bei der Anzahl der Klingen und ob diese in Scherköpfen zusammengefasst entweder rotieren, oder hin und her vibrieren. Was jeweils gründlicher ist, ist natürlich unter den einzelnen Herstellern der jeweiligen Modelle höchst umstritten und so macht sich am besten jeder Mann selbst ein Bild.

Trockenrasur Vorbereitung

Anders als bei der Nassrasur, entfällt beim Elektrorasierer größtenteils die aufwändige Vorarbeit. Sofern das Gerät geladen ist, bzw. mit flexiblem Kabel am Stromnetz hängt, kann es theoretisch losgehen. Aber wie bei jeder Form von Rasur ist die gründliche Reinigung des Gesichts vor der Rasur natürlich wichtig um zu verhindern, dass Fremdkörper in die Haut eindringen. Auch die regelmäßige Reinigung des Geräts selbst und insbesondere des Scherkopfs ist von besonderer Wichtigkeit, da sich hier leicht Bakterien ansiedeln können. Hierzu gibt es auf dem Markt zahlreiche Produkte zu erwerben, aber auch das gründliche Säubern des Klingenblocks mit einer kleinen Reinigungsbürste und das Ausklopfen über dem Waschbecken entfernen schon den gröbsten Schmutz. Unbedingt empfehlenswert ist aber die regelmäßige Desinfektion des Scherkopfs (etwa einmal pro Woche) mit speziellen Reinigungsflüssigkeiten und Sprays.

Grundsätzlich ist die Trockenrasur als hautschonender zu betrachten, da die Klingen zumeist mit einer Scherfolie ummantelt sind und somit das Haar höher über der Haut abgeschnitten wird, bzw. die Klingen nicht direkt über die Haut fahren. Männer mit sensibler Haut greifen deshalb besser zu einem Trockenrasierer.

Rasurnachbereitung

Auch hierbei gibt es kaum einen Unterschied zur Nassrasur. Die Haut wurde durch den Vorgang der Rasur gereizt und ist nun sehr verwundbar – wenn auch etwas weniger als bei der Nassrasur. Empfehlenswert ist die Verwendung eines After-Shave-Produkts, das die Haut beruhigt und die Poren offen hält. Unser Tipp für eine exzellente Rasurnachbereitung ist die Beardmonkey After-Shave-Lotion. Sie ist angereichert mit hochwertigem Distelöl, das schnell absorbiert wird und nicht stark fettet. Die After-Shave-lotion hinterlässt eine glatte Haut, weich und voller Energie. Sie enthält zudem auch wertvolles Aloe Vera, welches die Heilung von gereizter Haut fördert sowie Menthol, das antiseptisch und kühlend wirkt.

Unser Tipp:

 

Der richtige Zeitpunkt

Anders als bei der Nassrasur ist es von Vorteil, wenn die Barthaare möglichst steif sind, damit sie von den rotierenden oder vibrierenden Scherblättern leichter erwischt werden können. Die allermeisten Männer rasieren sich morgens nach dem Aufstehen. Da die Barthaare vom warmen Wasser der Dusche/des Bads aufquellen ist es empfehlenswert, die Trockenrasur vor dem Duschen oder Baden durchzuführen.

Vorteile

Hauptvorteil der Trockenrasur ist unbestritten die Geschwindigkeit. Denn während die Nassrasur eine aufwändige Prozedur ist, ist die Trockenrasur ein Ding von wenigen Minuten. Das liegt unter anderem daran, dass für die Trockenrasur lediglich der Rasierer selbst als Utensil von Nöten ist. Auch ist das Verletzungsrisiko so gut wie nicht vorhanden. Wird der Elektrorasierer gut gepflegt, regelmäßig gereinigt und auch ab und zu (etwa alle 18 bis 24 Monate) ein neuer Scherkopf aufgesetzt, garantiert er eine schnelle, bequeme und verletzungsfreie Rasur. Viele der modernen Trockenrasierer sind zudem vollkommen wasserdicht und erlauben somit auch eine Nassrasur mit Rasiergel.

Nachteile

Während bei der Nassrasur die Barthaare vorher so präpariert werden, dass sie aus der Haut heraus ragen und somit ganz knapp über der Oberfläche abgeschnitten werden können, erreicht man diese Gründlichkeit bei der Trockenrasur nicht. Je nach Dichte des Bartwuchses kann sich nach nur wenigen Stunden bereits wieder ein Bartschatten abzeichnen. Auch können je nach gewähltem Model die unmittelbaren Anschaffungskosten für einen Elektrorasierer vergleichsweise hoch sein. Topmodelle der jeweiligen Hersteller liegen teilweise bei gut über 400€. Das kann sich über die Jahre der Nutzung relativieren, da die Folgekosten vergleichsweise gering sind.

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