Viele Männer glauben, dass die Nassrasur gefährlich ist und unnötig viel Zeit kostet. Sie lassen sich daher lieber vom Profi in einem Barbershop rasieren. Doch dabei kommt es eigentlich nur auf die richtige Technik an.
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung
Um Verletzungen vorzubeugen, bedarf es natürlich einer guten Vorbereitung. Das Gesicht vorher also immer gründlich mit heißem Wasser reinigen oder heiße Kompressen auflegen Dies öffnet die Poren und bereitet die Haut auf das eigentliche Rasieren vor. Jetzt muss die Bartzone nur noch kräftig eingeschäumt werden und es kann losgehen.
Das richtige Halten der Klinge
Schon zu Beginn der Rasur lauert die erste Gefahr. Das Rasiermesser also immer ganz vorsichtig aufklappen. Nun den Zeige- und den Mittelfinger auf den Messerrücken legen und mit dem Daumen von der Rückseite leicht dagegen drücken. Immer darauf achten, dass die Schale vom Gesicht weg zeigt.
Die perfekte Rasur
Für ein perfektes Rasurergebnis muss die Haut natürlich straff gespannt sein. Am besten wird sie mit den Fingern der freien Hand gespannt oder durch das Schneiden von Grimassen. Nur keine falsche Scham! Einfach mal vor dem Spiegel ausprobieren, es sieht ja niemand.
Nun wird das Rasiermesser in einem Winkel von 30° angesetzt. Beim ersten Rasurdurchgang empfiehlt es sich, das Messer mit dem Strich der Barthaare zu bewegen. Im zweiten Durchgang, kann Mann dann auch schon etwas mutiger werden und gegen den Strich rasieren. Aber unbedingt darauf achten, die Rasierklinge gleichmäßig und leicht über die Haut zu ziehen. Bei den Problemzonen Wangenknochen, Oberlippe und dem vielleicht vorhandenen Kinngrübchen, kann die Klinge ruhig ein wenig steiler als 30° gehalten werden. Den Winkel aber nicht übertreiben. Und vor allem daran denken, die Bartzone zwischen den Rasiergängen immer wieder einzuschäumen. Andernfalls können kleine Schnitte oder Hautreizungen die Folge sein.
Nach dem Rasieren
Nachdem das erwünsche Rasurergebnis erzielt wurde, noch den restlichen Rasierschaum mit kaltem Wasser entfernen. Ja, kaltes Wasser muss sein! Es schließt die Poren nämlich wieder. Und wer auch noch gut riechen möchte, der verwendet ein After Shave nach seinem Geschmack.
Nützliche Tipps
Wer schon einmal einen Barbershop besucht hat, dem ist bestimmt aufgefallen, dass der Barbier die Rasierklinge auf einem Lederriemen abzieht. Dies ist kein Showeffekt, sondern es dient dem Schärfen der Klinge. Ein guter Abziehriemen gehört daher unbedingt zum Equipment. Bei der Anwendung muss der Riemen immer straff gespannt sein. Die Klinge wird dann mit aufgelegtem Rücken und im flachen Winkel abgezogen. Beim Wechsel muss die Rasierklinge über den Rücken gedreht werden. Sie wird dabei zum Körper geführt. Also immer entgegen der Schneide! Keine Panik, mit ein wenig Training sollte das ganz gut klappen.
Natürlich erfordert diese Art von Rasurtechnik etwas Übung. Doch wenn man sie beherrscht, gibt sie einem jeden Tag aufs Neue ein unglaublich männliches Gefühl.
Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss. Wie heißt es doch so schön, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Also das Rasieren lieber an einem freien Tag ausprobieren, sonst erntet man mit Sicherheit ein paar dumme Sprüche von Freunden und Kollegen, falls doch mal ein Schnitt daneben geht.
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